Qi Gong
Qi Gong hat eine etwa 5000jährige Tradition und ist neben Akupunktur und Kräuterheilkunde ein
Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin
(TCM).
Einfache, fließende Bewegungen, angelehnt an Bilder aus der Natur, bringen die Lebensenergie des Übenden wieder
in Fluss.
Grundlage der TCM ist unter anderem die Annahme eines Meridiansystems - hierbei geht man davon aus, dass Organe
in Verbindung mit bestimmten Akupunkturpunkten auf den jeweiligen Leitbahnen liegen.
In den Bewegungen des Qi Gong werden bestimmte Körperstellen durch Dehnung angesprochen und so aktiviert.
Blockaden, die den harmonischen Fluss der Lebensenergie stören, werden so aufgelöst.
Es gibt verschiedene Richtungen, wie zum Beispiel die Frankfurter Schule oder das Qi Gong Yangsheng mit seinem
Spiel der Tiere und den 8 Brokatübungen nach Professor Guorui.
Beim so genannten Duft-Qi Gong werden einfachste übungen ohne Konzentration ausgeführt - das Ziel ist im ersten
Schritt eine Entgiftung, im folgenden Heilung.
"Der Ursprung der Übungen liegt weit zurück, schon im Zhuangzi werden bestimmte Formen angedeutet und aus
der Zeit der Han-Dynastie liegen Seidenbilder vor. Der Name "Qigong" wurde zum ersten Mal von dem Daoisten Xu
Xun aus der Jin-Zeit verwendet und er bezeichnet seitdem bestimmte Übungen in der Kampfkunst. In der Geschichte
Chinas hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt, wurde aber auch für
religiös-geistige Zwecke, insbesondere im Daoismus , Buddhismus und Konfuzianismus, eingesetzt und in den
Klöstern überliefert. Die Bezeichnung Qigong für diese Übungen findet jedoch erst seit den 50er Jahren des
20.Jahrhunderts Verwendung und die unterschiedlichen Stilarten des Qigong sind zum Teil ganz neue
Entwicklungen, die jedoch auf den jahrtausendealten Traditionen basieren. In den Fünfzigerjahren wurde der Name
Qi Gong von dem Arzt Liu Guizhen für diese Gesundheitsübungen verwendet, der in seiner Arbeit Techniken alter
Tradition zur Förderung und Stabilisierung des Energiehaushaltes des Körpers und zur Behandlung von Krankheiten
verwendete."
aus: de.wikipedia.org
Weitere Bewegungstherapien sind u.a.: Yoga oder Feldenkrais.
Interessante Links
Chen Zentrum Rottweil: Chen Taijiquan und Qigong
Auf der Webseite findet man verschiedene Schwerpunkte, die in einem Unterricht möglich sind. U.a.: Chan Si Gong,
Taiji Dao Yin, Zhan Zhuang Neigong, sowie Partnerübungen als Abschluss mit bestimmten Akupressurtechniken.
Es gibt einige weitere "Unterarten" des Qi Gong, wie zum Beispiel das Falun Gong. Falun Gong wurde vom
chinesischen System zu Beginn wohl stark gefördert, da es die Aspekte Gesundheit aber auch die Grundsätze der
"Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" lehrt. Seit 1999 werden die Falun Gong Anhänger in China
verfolgt, da diese vom Regime mittlerweile als "Bedrohung" angesehen werden. Die Übungen sind in folgendem Youtube
Video gut erläutert: Falun Dafa (all 5 Exercises)
Als eine weitere Variante mögen die 5 Tibeter gelten, die ausführlicher hier beschrieben
sind: 5 Tibeter Anleitung
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